Viertinszenierung
Als Isabelle ihren neuen Mitschülerndwm von ihrer besten Freundin und deren gewalttätigen Vater erzählt, bringt ein unerwarteter Besucher ihr Konzept gehörig durcheinander.
Isabelle ist neu in der Klasse und soll sich ihren Mitschülernwmd vorstellen. Doch anstatt von sich erzählt sie von Elisabeth, ihrer besten Freundin. Denn bei Elisabeth ist nichts so, wie es sein sollte. Seit Jahren sitzen sie und ihre Mutter auf gepackten Koffern für den Fall, dass der Vater vollends die Kontrolle verliert und sie vor ihm fliehen müssen. Als plötzlich mit Mike ein unerwarteter Besucher in der Klasse auftaucht, entspinnt sich zwischen ihm und Isabelle ein verzweifeltes Ringen um die richtige Deutung der Geschichte von Elisabeth und ihrem Vater.
Häusliche Gewalt hat viele Facetten. Ein verbindendes Element ist das Schweigen. Denn Gewalt zu erfahren, ob körperlich oder verbal, ist mit Scham behaftet. Die Opfer fühlen sich schuldig und
isoliert. »Es ist, was nicht war« führt Kinder und Jugendliche behutsam an das Thema heran und macht Mut, die Gewalt- und Schweigespirale zu brechen.
Regie: Greg Stosch
Ausstattung: Gretl Kautzsch
„Die Darstellung von häuslicher Gewalt gegen Kinder ist auch für das Theater ein hochsensibles und emotionales Thema. Mit der Premiere des Klassenzimmerstücks für Menschen ab 13 Jahren von ES IST, WAS NICHT WAR legt das Theater der Altmark eine Inszenierung hin, die einerseits zu Herzen geht, andererseits aber auch Entsetzen auslöst. (…) Es dauerte einige Sekunden am Ende von ES IST, WAS NICHT WAR, bis das Publikum zu applaudieren begann. So, als ob es erst das Gesehene realisieren und den Schluss verarbeiten musste. Doch dann wollte der Applaus kein Ende nehmen (…)“
(Altmark Zeitung/Thomas Pfundtner)
„Um [jungen Menschen] eine Brücke aus der Isolation zu bauen, hat der Autor und Dramaturg Olivier Garofalo (…) das Klassenzimmerstück ES IST, WAS NICHT WAR geschrieben. Sein Stück beleuchtet verschiedene Facetten häuslicher Gewalt zwischen Erwachsenen, von Männern an Frauen, von Frauen an Männern, und an Kindern. Die eindrückliche Inszenierung von Greg Stosch folgt der raffiniert verschachtelten Dramaturgie des Stückes. (…) Um folgen zu können, muss der Zuhörer immer aktiv mitdenken, und das ist so gewollt.“
(Volksstimme Stendal/Aud Merkel)
vertreten durch Felix Bloch Erben