Auftragswerk für das Forum Theater Stuttgart
Unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Stuttgart
Wie kann man Unmenschlichkeit und Hass begegnen? Was lässt sich ausrichten gegen die feindliche Stimmung in der Welt? Diese heute wieder aktuellen Fragen stellte sich die jüdische Niederländerin Etty Hillesum bereits 1941. Immer und immer wieder horcht die junge Frau in sich hinein und schreibt Tagebücher, in denen sie sich selbst und die Geschehnisse in ihrer Umgebung unter dem unerbittlichen Terror der Nationalsozialisten reflektiert. Trotz der unfassbaren Schrecken in dieser Zeit gelingt es ihr, den Sinn und die Schönheit des Lebens zu erkennen. Sie reift zu einer immer stärkeren Persönlichkeit und findet ihren ganz eigenen Zugang zum Göttlichen: „Ich ruhe in mir selbst. Und jenes Selbst, das Allertiefste und Allerreichste in mir, in dem ich ruhe, nenne ich Gott.“
All ihr existenzielles Suchen gipfelt in der Frage, wie man trotz dieser Umstände seine Würde bewahren, ja, sogar stärken kann. Ihre Antworten sind Mitgefühl, Mitmenschlichkeit und Liebe — selbst für die äußeren und inneren Feinde.
Uraufführung am 20. Januar 2019, Forum Theater Stuttgart
Text: Olivier Garofalo
Schauspiel, Gesang: Lena Sutor-Wernich
Musik: Marco Bindelli, Lena Sutor-Wernich
Regie: Ingeborg Waldherr
Bühne und Kostüme: Silvio Motta
Choreografie: Dagny Borsdorf
Dramaturgie: Anna Katharina Setecki
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